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Gemeine bzw. gewöhnliche Hasel (Corylus avellana)

Sie ist eigentlich ein Baum, sie wird aber auch Haselstrauch oder Haselnussstrauch genannt und ist eine Pflanzenart aus der Familie der Birkengewächse. „Hasel“ bedeutet „Nuss“.

Sie ist eine wichtige Bienennährpflanze und kann bis zu 100 Jahre alt werden, und da sie mehr als Strauch, als wie als Baum wächst, kommt man im Herbst auch gut an ihre Früchte zum Ernten dran.

Die Haselnüsse sind ein Symbol für Lebenskraft und Fruchtbarkeit, seit der Steinzeit begleitet sie uns Menschen. Die Nüsse sind nicht nur bei uns Menschen beliebt, sondern werden auch von vielen Tieren gerne gefressen (Eichhörnchen, Insekten, Vögel und Mäusen) Die Blätter der Hasel sind leicht herzförmig und werden bis zu 10 cm lang, die Oberseite ist matt grün und auf der Unterseite des Blattes sieht man die Blattnerven mit starker Behaarung.

Auffallend ist die graubraune und glänzende Rinde der Hasel, die mit deutlich helleren, waagrechten Zeichnungen (Lentizellen) übersät ist. Die Gewöhnliche Hasel ist ein windblütiger Strauch, das heißt, sie gibt schon im zeitigen Frühjahr in kleinen Wölkchen ihren gelben Blütenstaub an den Wind ab, was bei vielen Menschen zu allergischen Reaktionen führt. Die blütenstaubtragenden Kätzchen werden bis zu zehn Zentimeter lang, während die weiblichen Blüten unscheinbar in den geschlossenen Zweigknospen verbleiben.

Aus den Blüten entwickeln sich als Früchte kleine Haselnüsse von maximal zwei Zentimetern Länge, von denen meist zwei oder drei beieinander sitzen.

Sehr vielseitig kann man die Haselnuss „kuliarisch“ genießen:

  • Die Knospen als Gewürz oder heilkundlich als Gemmomazerat.
  • Die Haselkätzchen frisch oder getrocknet für Streckmehle, in Schokolade oder „Süßsauer eingelegt“. Haselkätzchen getrocknet als Tee dienen zur Stoffwechselanregung und unterstützen den Kreislauf, sie wirken auch entschlackend.
  • Die jungen Blätter frisch als Wildgemüse oder in einen Baumblätter-Salat.
  • Die Rinde als „Haselrindentee“ als Waschungen oder „Umschläge“ bei Akne und Ekzemen der Haut.

Auf der Seite „Kräuterstube“ findet ihr ein Rezept zum Ausprobieren:

„Haselkätzchen“ Cookies mit Brennnesselsamen